Der Wettkampf hielt was er im Vorfeld versprochen hatte. Zahlreiche Normen für die internationalen Nachwuchsmeisterschaften und eine herausragende neue persönliche Bestleistung durch Johannes Vetter mit 85,40 Meter im Speerwurf zeichneten das 19. Sparkassen Leichtathletik Meeting in Jena aus.
WM Norm für Johannes Vetter
Gleich im ersten Durchgang lies Johannes Vetter (SV Schlau.Com Saar 05) den Speer auf 83,17 Meter und damit WM-Norm fliegen. Thomas Röhler (LC Jena) konterte im dritten Durchgang mit einem Wurf auf 83,62 Meter. Im fünften Durchgang konnte Johannes Vetter dann nochmal fast zwei Meter drauf packen. Mit 85,40 Meter stellte er eine neue persönliche Bestleistung, sowie neue DLV-Jahresbestleistung auf. Damit verwies er Thomas Röhler auf Platz zwei und Bernhard Seifert (SC Potsdam; 79,90 Meter) auf den dritten Platz.
Schnelle Sprints und weite Würfe bringen U18-WM Norm
Lotte Reimann (LC Jena) steigerte im Speerwurf ihre Bestleistung um drei Meter auf 50,58 Meter und übertrifft damit die für die U18-Weltmeisterschaften geforderte Norm um über einen Meter. Ihre Weite von den Halleschen Werfertagen bestätigte die Zweitplatzierte Leonie Tröger (LC Cottbus) die den Speer auf 50,29 Meter warf.
Bereits im Vorlauf über 100 Meter fiel die U18-WM-Norm für Thomas Barthel (SC Magdeburg). Nach 10,64 Sekunden blieb die Uhr bei regulärem Rückenwind stehen. Im Finale lies Thomas nochmal 10,64 Sekunden und den Sieg in der höheren Altersklasse U20 folgen.
Norman Plischke (Haldenslebener SC) hatte die Norm für Cali bereits in der Tasche. In Jena dominierte er den Speerwurf der männliche Jugend U18 und gewann mit 71,57 Meter.
Nur um 0,07 Sekunden an der Norm vorbei lief Marvin Schlegel vom LAC Erdgas Chemnitz. Mit 48,07 Sekunden gewann er die 400 Meter der männlichen Jugend U18 und konnte seine bisherige Bestzeit um ebenfalls 0,07 Sekunden verbessern.
Jonathan Petzke (Dresdner SC) lief trotz Gegenwind von -2,9 Meter/Sekunde die 110-Meter-Hürden in 13,98 Sekunden und verpasste die U18-WM Norm nur um 0,13 Sekunden.
Gleich zwei U20-EM Normen im Speerwurf
Auf der Zielgeraden hatten die Läufer auf der Stadionrunde ordentlich zu kämpfen. Der Wind verhinderte leider schnellere Zeiten über die 400-Meter-Hürden. In der Altersklasse männlich U20 verbesserte sich Robert Wolters (LG Hannover) dennoch auf 53,06 Sekunden. Bei den Männern war Georg Fleischauer (LG Eintracht Frankfurt) in 51,10 Sekunden der Schnellste.
Gleich zwei Speerwerfer übertrafen in Jena die für die U20 Europameisterschaften geforderten 68,50 Meter. Tom Meier (LC Jena) steigert sich auf 69,57m und verweist Marian Spannowsky (TuS Metzingen) mit 68,79m auf den zweiten Rang.
Mit zu viel Rückenwind haderte Weitspringer Gianni Seeger (TSV Gomaringen). Bereits im ersten Durchgang flog er auf 7,32 Meter (+3,8m/s Wind). Regulär gehen für ihn sehr gute 7,23 Meter aus dem zweiten Versuch in die Ergebnislisten ein.
Jahresbestleistung über 400 Meter der Männer
Zu starker Rückenwind von +2,5 Meter/Sekunde verhinderte die nächste U20-EM Norm durch Tracey Schulz (SC Neubrandenburg; 11,78 Sekunden). Ebenfalls mit zu viel Rückenwind gewann Marcel Kornhardt (ASV Erfurt; 16,52 Meter) den Dreisprung der Männer.
Thomas Schneider (SC Magdeburg) konnte sich über die 400 Meter um 0,14 Sekunden steigern und mit 46,31 Sekunden eine neue DLV-Jahresbestleistung aufstellen. Damit verwies er David Gollnow (LG Stadtwerke München; 47,16 Sekunden) und Torben Junker (LG Olympia Dortmund; 47,38 Sekunden) auf die weiteren Plätze.
Mit 60,81 Meter gewinnt Christin Husong (LAZ Zweibrücken) den Speerwurf der Frauen.
Katja Demut gewinnt den Dreisprung der Frauen mit 13,70 Meter (+4,0m/sec).
